ADELE
Spiel' ich die Unschuld vom
Lande,
natürlich im kurzen Gewande,
so hüpf' ich ganz neckisch umher,
als ob ich ein Eichkatzerl wär'!
Und kommt ein saubrer, junger Mann,,
so blinzle ich lächelnd ihn an,
durch die Finger zwar nur,
als ein Kind der Natur,
und zupf' an meinem Schürzenband.
So fängt man Spatzen auf demLand!
Und folgt' er mir wohin ich geh',
sag' ich naiv. "Sö, Schlimmer, Sö!"
Setz' mich zu ihm ins Grasa sodann
und fang' auf d'Letzt zu singen an.
La la la.....
Wenn Sie das geseh'n,
müssen Sie gesteh'n.
Es wär' der Schaden nicht gering,
wenn mit dem Talent,
ich nicht zum Theater ging!
Spiel' ich eine Königin,
schreit' ich majestätisch hin,
nicke hier und nicke
da,
so ganz, ach, in meiner Gloria!
Alles macht voll Ehrfurcht mir Spalier,
lauscht den Tönen meines
Sangs,
lächelnd ich das Reich und Volk,regier'
Königin par excellence"!
La la la....
(allein)
Wenn Sie das geseh'n usw.,
Spiel' ich 'ne Dame von Paris,
ach,
die Gattin eines Herrn Marquis, ach,
da kommt ein junger Graf ins Haus, ach,
Der geht auf meine Tugend aus, ach!
Zwei Akt' hindurch geb' ich nichtnach,
Doch, ach, in dritten werd' ich schwach!
Da öffnet plötzlich sich die Tür,
o weh, mein Mann, was wird aus
mir? Ach!
"Verzeihung", flöt' ich, er verzeiht,
ach!
Zum Schlusstableau. da weinen
d'Leut'!. Ach, ja!
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